Symbolismus
Der Symbolismus ist eine künstlerische Bewegung, die im späten 19. Jahrhundert nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1871 in Frankreich entstand. Das Ziel dieser Kunst war es, Ideen und Emotionen durch Symbolik auszudrücken, die besonders in Malerei, Poesie und Literatur zu finden ist. Künstler verwendeten Symbole aus Träumen, Mythologie oder Religion, um Bedeutungen hervorzurufen, ohne ausdrücklich realistisch zu sein. Der Stil ist auch geprägt von einem Interesse an Tod, Melancholie, Alpträumen und dem Übernatürlichen. Symbolisten glaubten, dass Kunst darauf abzielen sollte, mehr emotionale und spirituelle Bedeutung zu erfassen als realistische Kunst. Ihre Themen sind oft, aber nicht immer, nicht identifizierbar. Im Allgemeinen mieden symbolistische Künstler den realistischen Stil zugunsten einer persönlichen Vision, die versucht, ein inneres Gefühl oder eine innere Stimmung zu vermitteln. Die Wurzeln des Symbolismus liegen in der Romantik, die die Rolle des Individuums und seine Interpretation von Objekten nach Gefühl und Vorstellungskraft betonte. Es wurde auch von der transzendentalistischen Philosophie von Immanuel Kant beeinflusst. Zusätzlich zu seiner Betonung von Emotionen ähnelte der Symbolismus der Romantik darin, dass er oft übernatürliche Wesen, Fantasie und Symbole verwendet, die nicht in der Realität begründet sind. Dies steht im Gegensatz zum Fokus des Realismus auf den Alltag und die physischen Erscheinungen. Symbolistische Maler befassten sich hauptsächlich mit zwei Genres: Landschafts- und Porträtmalerei. Sie versuchten auch, mit satten Farben und dekorativen Formen ein Gefühl von Mysterium und Fantasie einzufangen. Im Gegensatz zum Realismus stellte der Symbolismus Menschen in realistischen Umgebungen dar und symbolistische Maler konzentrierten sich auf die Vorstellungskraft, Träume und Spiritualität, um innere Bedeutung zu vermitteln.
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