Karel Škréta, 1630 - Verspottung Christi - Kunstdruck

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Zusätzliche Informationen vom Belvedere (© - Belvedere - Belvedere )

In dieser Abbildung ist die Verspottung Christi das bisher früheste bekannte Werk des tschechischen Barockmalers Karel Škréta. Der Künstler hat die rechte Armlehne seines Stuhls mit seinen Initialen versehen und datiert. Obwohl die Jahreszahl nicht ganz lesbar ist, ist das Bild mit großer Wahrscheinlichkeit im Jahr 1630 entstanden. Damals hielt sich der gebürtige Prager nicht mehr in seinem Haus auf; 1627 verließ er seine Geburtsstadt. In diesem Jahr hat Kaiser Ferdinand II. In Böhmen trat die „verneuerte Staatsordnung“ in Kraft, die den Katholizismus als einzig erlaubte Religionsgemeinschaft erklärte und anderen Glaubensrichtungen als Alternativen nur die Bekehrung oder Verbannung anbot. Früher ging man davon aus, dass Škréta, wie einige aus seiner Familie, wegen seines protestantischen Glaubens das Land verließen. Er selbst hat nach seiner Rückkehr nach Prag – inzwischen konvertiert – als Grund für seine rund zehnjährige Reise immer wieder die Vervollkommnung der eigenen künstlerischen Fähigkeiten und Erfahrungen angeführt. Besonders einflussreich dürfte in dieser Hinsicht sein mehrjähriger Aufenthalt in Italien für Škréta gewesen sein, die ihn u. A. in den Kunstzentren Venedig, Bologna und Rom geführt. Frühestens 1630 brach er nach Süden auf; Dieses Gemälde entstand vor dieser für seinen Stil so bahnbrechenden Reise. Vor allem die nordalpine Kunst des vorangegangenen 16. Jahrhunderts scheint bei der „Christusverspottung“ als Vorbild gewirkt zu haben. Forscher haben schon früh einen Cranach'schen Einfluss festgestellt, der angesichts seiner vorübergehenden Unauffindbarkeit und seiner besonderen Rolle im Schaffen des Künstlers geradezu legendär ist. Doch das Bild ist formal auch der künstlerischen Tradition seines Heimatumfeldes Škrétas verpflichtet –. Kunst am Hof ​​von Rudolf II. 1583 ließ dieser Kaiser seine Residenz von Wien nach Prag verlegen, wodurch die Stadt an der Moldau eine politische und kulturelle Blüte erlebte. Škréta selbst wurde in der Zeit der darauffolgenden Krise geboren, musste als Rudolf II. und sein Hofmaler abdanken. Josef Heintz d. A. (1609), Bartholomäus Spranger (1611), Paul van Vianen (1614), Hans von Aachen (1615) - starben in kurzen Abständen hintereinander. Insbesondere das finale Different soll als stilistische Referenz zu „Mocking of Christ“ führen. Škréta hat in der Malerei den Moment in der Passion dargestellt, als der Heiland nach dem Verhör an den Kaiphas-Schlägern vorbeigegangen ist und diese geschlagen und ausgespuckt hat (Mt 26,67; Mk 14,65; Lk 22,63-55). Diese Szene ist nicht zu verwechseln mit der viel häufiger in der Kunst thematisierten Dornenkrönung nach dem zweiten Verhör auf dem Pilatus. Der ganz rechte Bildrand des Peinigers greift Christus in die Stirnlocke und zieht den Kopf zurück, während die glockenerte Spucke (keine Tränen!) über die Wange läuft. Wahrscheinlich geht auf das Sekret des zweiten Handlangers im Dunkeln zurück, ein aus Luthers Zeiten stammendes - und an Cranach erinnerndes - Gewand, das sein Gesicht zu einer Grimasse verzogen hat. Der dritte schaut in die Liga und gestikuliert auf das Opfer des Spotts. Christus selbst wird deutlich idealisiert als seine brutalen Peiniger dargestellt. Auch in der Art des Farbauftrags unterscheiden sich die Figuren: Sie sind während der Spötteleien in freier, teils pastoser Pinselführung ausgeführt, haben Kleider und Inkarnattöne des Erlösers einen eher glatten Strich und eine weiche und raffinierte Oberflächenmodellierung. Für alle Figuren gilt jedoch gleichermaßen die Kombination ihrer expressiven Gesten. In der neueren Forschung wurde es mit John Bulwers Werk zur natürlichen Sprache der Hände in Verbindung gebracht, „Chirologia“ (London 1644). Die Publikation enthält sogenannte Chirogramme, in denen Hand- und Fingergesten mit ihrer Bedeutung aufgelistet sind. Die Handbewegungen der linken Schläger, bei denen Mittel- und Ringfinger mit dem Daumen zusammengeführt werden, während Zeigefinger und kleiner Finger auseinandergespreizt werden, entsprechen den Spottgesten „stultitiae notam Infigo“ und „Exprobrabit“. Sie sind auch als "Horn" bekannt und verspotten Christus als Tor und Tor. Der Peiniger mit roter Kapuze macht jedoch mit der Geste der „Feige“ seine Abneigung gegen den Erlöser kund. Diese Handhaltung, bei der der Daumen zwischen Zeige- und Mittelfinger geführt wird, hat eine sexuelle Konnotation; in Bulwer steht es als „Improbitatem objicio“ für Exzess und Unverschämtheit. Christus' verschränkte Hände ähneln schließlich Bulwer „Ploro“-Gestus, mit dem das stille Handeln in seiner ausweglosen Lage nachdrücklich ausgezeichnet wird. Durch den Einsatz solch expliziter und kraftvollerer Gesten des Zuschauers soll eine emotionale Nachstellung der gezeigten religiösen Ereignisse – in diesem Fall gegenüber Jesus – der Demütigung und völligen Hilflosigkeit entgegengewirkt werden. [Maike Hohn / Georg Lechner, 11/2017]

Spezifikation des Druckerzeugnisses

Dieses Kunstwerk wurde von Karel Škréta geschaffen. Die über 390 Jahre alte Originalversion misst die Maße - 115 x 90 cm - Rahmen: 130 x 104 x 7 cm. Öl auf Leinwand wurde vom Maler als Technik für das Kunstwerk verwendet. Monogrammiert und datiert auf der Stuhllehne: CSF 163 [0] ist die Inschrift des Kunstwerks. Zu besichtigen ist das Kunstwerk in der digitalen Kunstsammlung des Belvedere, einem der renommiertesten Museen Europas mit drei Standorten, das Architektur- und Kunsterlebnis auf einzigartige Weise verbindet. Mit freundlicher Genehmigung von © Belvedere, Wien, Inventarnummer: 1654 (lizenziert - gemeinfrei) . : Kauf 1914 bei Andreas Wild Hack, Wien. Die Ausrichtung ist Hochformat und hat ein Bildverhältnis von 3 : 4 , was bedeutet, dass die Länge 25 % kürzer ist als die Breite. Karel Škréta war ein Maler, dessen Kunststil hauptsächlich barock war. Der Barockkünstler lebte insgesamt 64 Jahre , geboren 1610 in Prag und gestorben im Jahre 1674.

Auswählbare Produktmaterialien

Für jedes Produkt bieten wir verschiedene Größen und Materialien an. Wir lassen Ihnen die Wahl zwischen folgenden Varianten:

  • Der Acrylglas-Druck: Ein glänzender Acrylglas-Druck, der manchmal auch als Kunstdruck auf Plexiglas bezeichnet wird, macht das Original-Kunstwerk zu einem wunderschönen Dekor und bildet eine tolle Alternative zu Leinwand- oder Dibond-Drucken. Mit Hilfe modernster UV-Direktdruckmaschinen wird Ihr Lieblingskunstwerk individuell angefertigt. Es macht lebendige und tiefe Farbtöne. Der große Vorteil einer Acrylglas-Kunstkopie besteht darin, dass Kontraste sowie kleine Kunstwerkdetails aufgrund der subtilen Abstufung im Bild besser sichtbar sind.
  • Alu-Dibond-Druck (Metall): Alu-Dibond-Drucke sind Drucke auf Metall mit hervorragender Tiefenwirkung, die durch eine nicht spiegelnde Oberflächenstruktur eine moderne Optik erzielen. Für Ihren Druck auf Alu-Dibond drucken wir das ausgewählte Motiv auf die weiß grundierte Aluverbund-Fläche. Die hellen Bestandteile des Kunstwerks schimmern in seidigem Glanz, jedoch ohne Glanz. Die Farben des Drucks sind lebendig und leuchtend in höchster Auflösung, die Details erscheinen knackig und klar.
  • Der Posterdruck (Leinwandmaterial) : Ein Poster ist ein UV-bedrucktes Blatt aus flachem Leinwandpapier mit einer feinen Oberflächenstruktur, die dem eigentlichen Meisterwerk ähnelt. Es ist optimal geeignet, um Ihren Fine Art Print mit Hilfe eines persönlichen Rahmens zu platzieren. Bitte beachten Sie, dass wir je nach absoluter Größe des Posters einen weißen Rand von ca. 2-6 cm um das Kunstwerk herum hinzufügen, um die Einrahmung mit einem individuellen Rahmen zu erleichtern.
  • Der Leinwanddruck: Der Leinwanddruck ist eine bedruckte Leinwand, die auf einen Holzrahmen gespannt ist. Leinwanddrucke haben ein relativ geringes Gewicht, was bedeutet, dass Sie Ihren Leinwanddruck einfach ohne Wandhalterungen aufhängen können. Dadurch eignet sich ein Leinwandbild für jede Art von Wand.

Hintergrundinformationen zum Künstler

Künstlername: Karel Skreta
Berufe des Künstlers: Maler
Einstufung des Künstlers: alter Meister
Kunststile: Barock
Lebensdauer: 64 Jahre
Geboren: 1610
Geburtsort: Prag
Todesjahr: 1674
Gestorben in (Ort): Prag

Kunstwerkdetails

Titel des Kunstwerks: "Verspottung Christi"
Einstufung: malen
Kunstklassifizierung: klassische Kunst
Zeitraum : 17. Jahrhundert
Erstellt in: 1630
Ungefähres Alter des Kunstwerks: rund 390 Jahre
Artwork Originalmedium: Öl auf Leinwand
Originalgröße (Artwork): 115 x 90 cm - Rahmen: 130 x 104 x 7 cm
Unterschrift: Monogramm und datiert auf einer Stuhllehne: CSF 163 [0]
Museum / Sammlung: Belvedere
Standort des Museums: Wien, Österreich
Webseite des Museums: www.belvedere.at
Lizenz des Kunstwerks: gemeinfrei
Mit freundlicher Genehmigung von: © Belvedere, Wien, Inventarnummer: 1654
Bildnachweis: Ankauf 1914 bei Andreas Wild Hack, Wien

Strukturierte Produktdetails

Artikelklassifizierung: Wandkunst
Art der Reproduktion: digitale Reproduktion
Produktionsmethode: UV-Direktdruck
Produktherkunft: Deutschland
Bestandstyp: On-Demand-Produktion
Produktnutzen: Wandgalerie, Kunstsammlung (Reproduktionen)
Ausrichtung des Bildes: Hochformat
Seitenverhältnis: 3 : 4 (Länge : Breite)
Bildverhältnis Bedeutung: Die Länge ist 25 % kürzer als die Breite
Verfügbare Varianten: Posterdruck (Leinwandpapier), Metalldruck (Alu-Dibond), Leinwanddruck, Acrylglasdruck (mit Echtglasbeschichtung)
Leinwanddruck (Leinwand auf Keilrahmen) Größen: 30x40cm - 12x16", 60x80cm - 24x31", 90x120cm - 35x47", 120x160cm - 47x63"
Acrylglasbild (mit Echtglasbeschichtung): 30x40cm - 12x16", 60x80cm - 24x31", 90x120cm - 35x47", 120x160cm - 47x63"
Posterdruck (Leinwandpapier): 30x40cm - 12x16", 60x80cm - 24x31", 90x120cm - 35x47"
Druckformate auf Alu-Dibond: 30x40cm - 12x16", 60x80cm - 24x31", 90x120cm - 35x47"
Bilderrahmen: ohne Rahmen

Rechtlicher Hinweis: Wir versuchen alles, unsere Kunstprodukte so genau wie möglich zu beschreiben und auf den verschiedenen Produktdetailseiten visuell darzustellen. Gleichzeitig können die Pigmente der Drucksachen sowie der Aufdruck teilweise von der Darstellung auf Ihrem Bildschirm abweichen. Abhängig von Ihren Bildschirmeinstellungen und der Qualität der Oberfläche werden Farben möglicherweise nicht so realitätsgetreu gedruckt, wie die hier gezeigte digitale Version. Da alle Kunstreproduktionen manuell bearbeitet und gedruckt werden, kann es auch zu geringfügigen Abweichungen in der Größe und exakten Position des Motivs kommen.

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