Nördliche Renaissance
Nordrenaissance ist der Kunststil und Begriff für die Periode der Malerei in Europa, die der italienischen Renaissance folgte. In Nordeuropa kam der Renaissancestil später als in Italien an, war aber eine viel tiefgreifendere und dauerhaftere Veränderung als die jahrhundertelange italienische Renaissance. Die nördliche Renaissance war eine Zeit großer künstlerischer Errungenschaften und beeinflusste spätere Entwicklungen in der Kunst in Europa stark. Nordische Maler erfanden neue Techniken, die das Gesicht der Malerei veränderten. Sie verwendeten Ölfarbe, eine brillante Mischung aus Pigmenten und trocknenden Ölen, die als künstlicher Lack fungierten und den Künstlern mehr Freiheit in ihrer Arbeit gaben und tiefere Farben als alles zuvor Gesehene erzeugten. Ölfarbe war seit der Antike bekannt, wurde aber nicht wirklich verstanden, bis die Maler der nördlichen Renaissance sie verwendeten. Nordische Maler perfektionierten auch die lineare Perspektive, eine neue und wichtige Fähigkeit, die es Künstlern ermöglichte, dreidimensionale Illusionen mit einer zweidimensionalen Oberfläche zu erzeugen. Dies war eine neue und revolutionäre Malweise, die noch nie zuvor verwendet worden war. Maler aus dem Norden leisteten auch Pionierarbeit bei der Verwendung von Licht in der Kunst. Die Maler der nördlichen Renaissance waren fasziniert vom Licht, seiner Kraft, Schönheit und Unberechenbarkeit. Sie erkundeten Möglichkeiten, sie in ihre Arbeit einzufügen, indem sie transparente Ölfarbenschichten übereinander verwendeten, um die unterschiedlichen Effekte des Lichts auf jeder Schicht festzuhalten. Die Maler der nördlichen Renaissance hatten andere Absichten als die italienischen Maler der Renaissance. Dabei ging es ihnen weniger um philosophische und wissenschaftliche Fortschritte, sondern um die realistische Darstellung aller drei Dimensionen in ihren Bildern. Künstler aus dem Norden wollten, dass die Menschen in ihren Gemälden das Gefühl haben, die Welt erreichen und berühren zu können. Eine Möglichkeit, dies zu tun, war die lineare Perspektive, die in der Kunstgeschichte noch nie verwendet worden war. Nordische Maler leisteten auch Pionierarbeit bei der Verwendung von Licht in ihren Gemälden, wodurch sich ihre Arbeit von der anderer Künstler während der Renaissance oder danach unterschied. Denn sie wollten Licht so einfangen, wie es wirklich in der Natur erscheint. Einige berühmte Künstler der nördlichen Renaissance waren Albrecht Dürer, Pieter Brueghel der Ältere, Peter Paul Rubens und Rembrandt Van Rijn. Diese Künstler haben in ihrem Leben viele Dinge vollbracht, wie z. B. Meisterwerke zu malen, die noch heute für ihre realistischen Details und die Verwendung von Licht gelobt werden.